Vorwort

Gott, dem himmlischen Vater, dem Allmächtigen, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, der auch einen jeden von uns in seiner Unverwechselbarkeit und Einmaligkeit geschaffen hat und erhält, danken wir !

Unserem Herrn und Heiland Jesus Christus, dem Gottes- und Marien-Sohn, der uns verlorene und verdammte Menschen erlöst hat, erworben, gewonnen von allen Sünden, vom Tod und der Gewalt des Teufels mit seinem unschuldigen Leiden und Sterben, damit wir sein Eigen seien und mit ihm leben, danken wir!

Dem Heiligen Geist, der uns durch das Evangelium zum Glauben an unseren Herrn Jesus Christus beruft, sammelt, erleuchtet, heiligt und bei ihm erhält, danken wir !

Wir danken dem Dreieinigen Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, der damals um 1198, als die Menschen anfingen, ein erstes Gotteshaus zu bauen, ihnen die Herzen öffnete, den Geist schärfte und die Hände geschickt sein ließ.

Dies Heilswerk setzte der ewige Dreieinige Gott von Generation zu Generation durch alle Jahrhunderte hindurch bis in unsere Tage hinein an uns vergänglichen Menschen segensreich fort.

So galt und gilt es auch für uns, der jetzt lebenden Christenheit als eine heilige Verpflichtung zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und zur Freude der Menschen in Gegenwart und Zukunft diese große Kathedrale, unsere St. Jodocuskirche in Rödersdorf, zu erhalten und vor dem Verfall zu bewahren und die schweren Substanzschäden im äußeren Mauerwerk zu beseitigen sowie das Gotteshaus im Inneren zu erneuern.

Wir danken allen Rödersdorfer Frauen, Männer und Jugendlichen, die sich von Gott, dem Vater, dem Herrn und Heiland und dem Heiligen Geist die Herzen öffnen ließen zur Stiftung von außergewöhnlich hohen Gaben, die bei 98 Einwohnern und davon 68 Gemeindemitgliedern in den wenigen Monaten von Juli 1998 bis zum Jahreswechsel zum Jahr 1999 die 40.000,00 DM-Grenze übersprungen hatten. Das war ein glänzendes Ergebnis.

Wir danken allen Männern und Frauen von außerhalb unseres Ortes, besonders auch diesmal wieder aus Schwäbisch Gmünd, die sich die Herzen aufschließen ließen zur Überweisung von sehr beachtlichen Spenden, wie das schon für Tegau, Dragensdorf und Plothen in den hinter uns liegenden Jahren der Fall war.

Unser Dank gilt weiterhin all den fleißigen, tatkräftigen Männern, Frauen und Jugendlichen aus Rödersdorf, die sich in einer beispielhaften und achtungsgebietenden unentgeltlichen Eigenleistung von Gott dem Herrn, ihrem Schöpfer, die Hände zu vielen einzelnen kleinen guten Taten sehr geschickt und umsichtig in Gang setzen ließen, um gemeinsam ein großes Werk anzufangen, durchzuführen und abzuschließen. Dankbar sind wir auch den ABM-Kräften - und was wären wir ohne unseren ehrenamtlichen Bauleiter, Herrn Eberhard Lucas, den wir mit ganz besonderem Dank und stehendem Applaus ehren möchten !

Wir danken unserem Kreiskirchenamt, Herrn Baurat Panzer, Frau Lieb und Frau Strauß. Ebenso danken wir unserem Landrat, Herrn Peter Stephan, unserem Landtagsabgeordneten, Herrn Siegfried Wetzel, dem Sparkassendirektor, Herrn Wolfgang Sauter, und unserer Bürgermeisterin, Frau Ursel Schrenner, für alle Begleitung, Stärkung und Förderung durch finanzielle Hilfe. Ein weiteres Dankeschön geht an Frau Margarete Juretzek vom Denkmalamt Schleiz für ermutigendes Weggeleit, ihre Beratung und Unterstützung sowie an die Leiterin des Arbeitsamtes Schleiz, Frau Dagmar Seidler.

Das große Kirchenschiff durfte termingerecht innen und außen wieder in neuem Glanz erstrahlen. Der 53 m hohe einsturzgefährdete Turm muss noch gerettet werden. Da liegt noch ein hartes, schweres Stück Arbeit vor uns. Aber uns erfüllt auch hier eine gemeinsame, aus dem Glauben getragene Zuversicht

Karl-Heinz Scheide